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Frank Lloyd Wright

Richland Center 1867 - Phoenix 1959


Der amerikanische Architekt und Gestalter Frank Lloyd Wright wird 1867 in Richland Center, Wisconsin geboren. Von 1885 bis 1887 studiert er an der University of Wisconsin Maschinenbau, doch er bricht dieses Studium nach vier Semestern ab und findet Arbeit im Architekturbüro von Joseph Lyman Silsbee in Chicago. Wenig später wechselt er in das Büro von Dankmar Adler und Louis Sullivan, die zu den renommiertesten und progressivsten Architekten der Zeit gehören. Bis 1893 ist Frank Lloyd Wright für die privaten Bauaufträge für Wohnhäuser zuständig, dann gründet er in Chicago sein eigenes Büro.
Bis 1909 entstehen, vornehmlich in Chicago und Umgebung, rund 50 Wohnhäuser im sogenannten "Prairie Style". Sie sind anfangs vor allem mit natürlichen Materialien gebaut, wie Stein, Backstein, Holz, und fügen sich harmonisch in das Umfeld ein, bieten zudem viel Komfort, Raum und Atmosphäre. Das niedrige und langgestreckte "Robie House" von 1906 gilt als das reifste Beispiel der "Prairie Houses", es ist mit Backstein, Beton, Stahl und Glas gebaut. Frank Lloyd Wright gestaltet auch die gesamte Inneneinrichtung.
Auch bei Bürogebäuden und öffentlichen Bauten achtet Frank Lloyd Wright immer auf eine möglichst angenehme Atmosphäre des neu geschaffenen Innenraums, "the space within that building is the reality of that building". 1903-05 baut er das Verwaltungsgebäude der Larkin Company in Buffalo, mit offenen Galerien und einem hohen, lichtdurchfluteten Innenraum, quasi ein Großraumbüro, in dem die Angestellten gemeinsam arbeiten.
1904 entwirft er dafür auch einen Bürodrehstuhl aus Metall. 1905 entsteht der "Unity Temple" in Chicago, Oak Park. 1909-11 reist Frank Lloyd Wright durch Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich. In dieser Zeit arbeitet er auch mit dem Verleger Ernst Wasmuth in Berlin an einem Buch über sein Werk. 1911 erbaut Frank Lloyd Wright sein eigenes Haus "Taliesin" in Spring Green, Wisconsin.
1916-22 hält er sich überwiegend in Japan auf, wo er den Bau des "Imperial Hotels" in Tokio beaufsichtigt. 1917 entsteht in Los Angeles das "Holyhook House". 1922 eröffnet Frank Lloyd Wright ein Büro in Los Angeles, bevor er Ende der 1920er Jahre, in der Zeit der Weltwirtschaftskrise, wieder nach Spring Green zurückkehrt. Dort gründet er die Bildungsgemeinschaft "Taliesin Fellowship".
Mit seinen Studenten arbeitet er bis 1934 an dem Projekt der idealen Wohnsiedlung, "Broadacre City". Zu Frank Lloyd Wrights Studenten gehört auch Edgar J. Kaufmann, der ihn 1935 mit dem Bau seines Wohnhauses beauftragt. Das Haus "Fallingwater" in Mill Run, Pennsylvania, ist hoch über einem Wasserfall erbaut, die langgestreckten Gebäudeblöcke und Terrassen ragen über diesen hinaus. Frank Lloyd Wright gestaltet auch die Inneneinrichtung, im gesamten Haus ist eine Fußbodenheizung eingebaut.
1936-39 plant Frank Lloyd Wright das Firmengebäude für S.C. Johnson & Son in Racine. In den 1940er Jahren entwirft Frank Lloyd Wright für Solomon R. Guggenheim und Hilla Rebay in New York den weltberühmten runden Bau des Guggenheim-Museums. Die innovative und spektakuläre Spiralform des Innenraums ist 1949 nach dem Tod von Solomon Guggenheim Grund für zahllose Auseinandersetzungen mit dessen Treuhändern. Es wird 1959, sechs Monate nachdem auch Frank Lloyd Wright verstirbt, fertiggestellt.
Frank Lloyd Wright wird 92 Jahre alt. Er hinterließ ein reiches Werk von über 1000 geplanten Projekten, von denen über 500 realisiert wurden. Er nutzte jeweils die neuesten Möglichkeiten und Techniken. Immer suchte er dabei nach humanen Formen, die sich in das Ganze einfügen. "The good building makes the landscape more beautiful than it was before the building was built."


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